Marktinformation 02.08.2022

Welt:

Der Konflikt zwischen China und den USA spitz sich weiter zu, begründet durch den Besuch von Nancy Pelosi in Taiwan. Außerdem sorgten schwache Konjunkturdaten aus China für deutliche Preisrückgänge beim Öl. Insgesamt überwiegen momentan eher die wirtschaftlichen Ängste mit klaren Anzeichen von einer globalen Rezession. FAS reduzierte seine Schätzung für argentinischen Weizen gegenüber dem Vorjahr um 4 Mio.t auf 18,5 Mio.t und geht damit von 1 Mio.t weniger aus als das USDA, entsprechend geringer sollen die Exporte ausfallen.

 

Europa:

Die EU Kommission senkte gegenüber der Vormonatsschätzung die Weichweizenproduktion der EU von 125 Mio.t auf 123,9 Mio.t. Mais wurde um 6,9 Mio.t auf 65,8 Mio.t abgesenkt. Für Raps werden knapp 18 Mio.t erwartet, eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 1 Mio.t.

 

Schwarzmeer Region:

Gestern verließ das „erste“ Schiff mit 26 Tsd.t Mais nach 5 Monaten den Hafen in Odessa. Nach Angaben von Kiew sollen sich insgesamt 16 Schiffe bei Odessa aufgehalten haben, das dürften SovEcon zufolge weitere 580 Tsd.t entsprechen. Der Großteil davon Mais. Diese Schiffe werden seit Ende Februar festgehalten und es bleibt weiterhin unklar ob neue Schiffe eintreffen werden. Russischer Weizen ist weiterhin teurer als Europäischer (Matif). Durch die Rekordernte steigt allerdings der Abgabedruck. 

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