Welt:
Brasilien erwartet für die kommende Saison seine größte Sojaernte. CONAB schätzt die Ernte auf 150,36 Mio.t, begründet durch eine größere Anbaufläche. Entsprechend sollen die Exporte auf 92 Mio.t klettern. Zum Vergleich das USDA geht von 149 Mio.t aus, bei 89 Mio.t Export. Stat. Can. hat die Canolaproduktion 2022 von 18,5 auf 19,5 Mio.t erhöht. Auch Weizen soll in Kanada besser dreschen. Es werden nun 34,6 Mio. t erwartet, was die 2. größte Ernte aller Zeiten wäre.
Europa:
Am Donnerstag reduzierte die EU Kommission aufgrund der extremen Trockenheit die europäische Maisproduktion gegenüber der Vormonatsschätzung um 13,4 Mio.t auf 59,3 Mio.t. (Vorjahr 72,7 Mio.t). Weizen dagegen wird auf 126 Mio.t geschätzt, 2 Mio.t mehr als im Vormonat, diese setzten sich direkt in die Endbestände um und liegen damit 2,8 Mio.t über dem Schnitt der letzten 5 Jahre. Auch für Raps hat die Kommission ihre Schätzung deutlich erhöht. FranceAgrimer bewertet 27% des französischen Weizen mit Protein gehalten unter 11%, im Vorjahr waren es nur 5%, 31% Prozent sollen zwischen 11%-11,5% liegen und 23% des Weizens zwischen 11,5%-12%. Der DRV schätzt die Deutsche Weizenproduktion auf 22,1 Mio.t, 1,1 Mio.t mehr als im Vorjahr.
Schwarzmeer Region:
Die bisherigen Weizenexporte sind mit 3,5 Mio. T aus Russland sehr niedrig. Besonders bei dieser Rekordernte von 95 Mio.t. Daher wird nun doch ein Preisdruck in Russland spürbar, SovEcon meldet einen Rückgang der russischen Weizenpreise um 5 %, das belastet auch die europäischen Preise die im Exportmarkt konkurrieren müssen.
