Marktinformation 15.03.2023

Welt:

Die Insolvenz der SVB (Silicon Valley Bank) bringt die Märkte weiter durcheinander. Weizen in Kansas wird nur zu 17% mit „gut bis sehr gut“ bewertet. Das USDA senkte letzten Mittwoch seine Sojaschätzung für Argentinien zwar um 8 Mio.t. Trotzdem wachsen die globalen Endbestände gegenüber dem Vorjahr um 1 Mio.t. Mais wurde in Argentinien  um 7 Mio.t auf 40 Mio.t gesenkt. Allerdings wurde auch der globale Verbrauch für Mais um 5,6 Mio.t gesenkt. Ebenfalls schwächer fallen die US Exporte aus. Zur Vormonatsschätzung werden 1,9 Mio.t  weniger Maisexporte erwartet. Im Vergleich zum Vorjahr sind es sogar 15,8 Mio.t weniger. 

 

Europa:

In Frankreich werden die Weizenbestände weiterhin zu 95% mit „gut bis sehr gut“ bewertet. Das USDA senkte seine Prognose der EU Weizenexporte nicht. Es müssten um die Ziele der EU Kommission zu erreichen etwa 0,7 Mio.t wöchentlich exportiert werden. Nach den USDA-Zahlen sogar 1 Mio.t ! Mit 0,5 Mio.t wöchentlich hängen wir weiter hinterher. Es ist also mit einem Überhang ins nächste Jahr zu rechnen.

Schwarzmeer Raum:

Der Exportkorridor wird voraussichtlich um 60 tage verlängert. Der Markt erwartet 120 Tage. Aus unserer Logik hält sich Russland die Möglichkeit zur Beendigung des Exportkorridors offen, sollte im nächsten Jahr eine Knappheit im eigenen Land entstehen. Agritel schätzt die russischen Weizenexporte in diesem Jahr auf 44-45 Mio.t. Das USDA geht von 43,5 Mio.t aus. Nach dem USDA Bericht sollen sich die russischen Endbestände auf 14 Mio.t belaufen. Allerdings belässt das USDA auch in seinem neusten Bericht die Produktionsmenge bei 92 Mio.t. Vergleichen wir die Zahlen und legen die inländischen Produktionsschätzungen (100-104 Mio.t) zugrunde sollten die Endbestände zwischen 24-26 Mio.t liegen! 

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