Marktinfo 24. März 2017

Nach wie vor belasten tägliche Meldungen über Rekordernten in Südamerika (Argentinien Sojaernte soll nun 56,5 Mio. t erreichen, letzte USDA-Schätzung 55,5 Mio. t) und gute Anbaubedingungen in den USA (die Niederschläge auf den Weizenflächen sollen an diesem Wochenende deutlich zunehmen), sowie Europa, Nord-Afrika und den Schwarzmeerländern die Börsenkurse für Getreide. Und der feste Euro gegenüber dem US-Dollar verbunden mit schwachen Energiekursen sowie rückläufigen Canolakursen in Kanada hat den Rapskursen an der Matif gestern weiter zugesetzt. Das sich die feste Währung negativ auf den EU-Export auswirkt haben die wöchentlichen Exportdaten für Weichweizen in dieser Woche gezeigt (nur 202 Tsd. t Weichweizenexport, aber 250 Tsd. t Maisimport). Die aktuelle Ernteschätzung für Getreide und Ölsaaten durch Coceral für 2017 liegt zwar unter den bisherigen Erwartungen der EU-Kommission, tritt bei dem negativen Umfeld allerdings in den Hintergrund.